virtuelles Firmenmuseum Zigarrenfabrik August Blase

Persönliches Vorwort Volker Knickmeyer

Warum gibt es diese Webseite?

Eigentlich wollten meine Frau und ich nur unseren amerikanischen Freunden einen Wunsch erfüllen: Europäische Zigarren der Marke Weekend sollten wir in Deutschland besorgen. „Die haben Dr. Hale und ich immer auf der Veranda bei einem guten Whiskey genossen,“ erzählte uns unser Freund Rob. Gesagt – getan – oder eben auch nicht……Die Marke gibt es nicht mehr, deshalb hab ich mich an die Firma Dannemann gewandt. Hier konnte man mir zwar diese Zigarren auch nicht besorgen, aber dafür umfassend entschädigen. Ich bekam eine ganze Kiste Zigarillos der Marke „Moods“ – diese fanden dann ihren Weg zu Pandemiezeiten per Schiff nach Young Harris in Georgia. Unser Freund Rob war begeistert, auch wenn es dreieinhalb Monate Transport gedauert hat.

In dieser Zeit stöberte ich in einigen alte Akten im Keller, dabei fiel mir die Fotokopie einer historischen Jubiläumsbroschüre von 1938 der August Blase AG in die Hände. Mir fiel ein: Da steht irgendwo mein Großvater Wilhelm Detert drin! Und da war er: Eintrittsdatum 1910, Arbeitsbeginn mit 14 Jahren. Da fiel bei mir der Groschen. Was weiß ich noch von der alten Firma Blase und vor allem, was wissen meine Kinder noch vom einstigen größten Arbeitgeber der Region? Im Lübbecker Land kennt man zumindest die „Blase Kreuzung“. Die große Straßenkreuzung B239 und Niederwall, bzw. Gehlenbecker Straße.  Hier standen bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts die mächtigen Firmengebäude der Firma Blase. Beim Besuch des Lübbecker Friedhofs fiel mein Auge auf das liebevoll gepflegte Urnengrab der Familie Blase. Überall in Lübbecke gibt es Spuren der einst mächtigen Familie Blase. Richtung Wiehengebirge stehen noch die drei chicen Villen die im Laufe der Jahrzehnte entstanden sind. 

Der Tabak war über viele Jahre in unserer Region allgegenwärtig. Doch wie sahen die Firmengründer und ihre vielen fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus? Welche Zigarrenmarken gab es? Wie sahen die Gebäude aus? Wie kam die Firma die 1863 vom Lübbecker August Blase gegründet wurde durch die Irrungen und Wirrungen der Weltkriege? Darüber kann noch heute das Lübbecker Stadtarchiv Zeugnis ablegen. Frau Christel Droste als Leiterin des Archivs hat entscheidend dazu beigetragen dass es diese umfassende virtuelle Firmenchronik gibt. Ein ganz besonderes Dankeschön geht auch an die Firma Dannemann GmbH, Frau Hagemann, die ihr gesamtes Firmenarchiv zur Verfügung gestellt hat. Zu gegebener Zeit werden alle dann alle Exponate und Dokumente des Stadtarchiv Lübbecke zugänglich gemacht.

Ein weiterer Dank geht an das Schloß Benkhausen,  das Satzstudio Walter Epp in Espelkamp, welches diese Seite als Sponsorin realisiert und natürlich auch an Anuschka Blase, die Enkelin des letzten Blase-Patriachen. 

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Volker Knickmeyer

Volker Knickmeyer

Volker Knickmeyer

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